Januar 26, 2022
Klar, es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Küche umweltfreundlich und nachhaltig zu verhalten: saisonal einkaufen, lange Transportwege vermeiden, auf Verpackungen verzichten, eine möglichst pflanzenbasierte Ernährung ... Aber auch beim Kochen könnt ihre Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen und um euren ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten. Wir haben unsere besten Tipps und Ideen für mehr Nachhaltigkeit in der Küche für euch gesammelt ... ganz unabhängig davon, was ihr eigentlich essen wollt.
Denn egal, ob ihr Gemüse oder Nudelwasser braucht - schon beim Kochen könnt ihr ganz einfach Energie sparen, indem ihr einen Topfdeckel benutzt. So kann Hitze nicht aus dem Topf entweichen und ihr benötigt bis zu 60 Prozent weniger Energie beim Kochen. Wenn ihr dann noch die richtige Plattengröße für den Topf benutzt, habt ihr in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit schon echt viel richtig gemacht.
Ach, und wenn der Herd schonmal läuft, könnt ihr ja eigentlich auch gleich mehr kochen, oder? Meal Prep, also Vorkochen von größeren Mengen, ist ja eigentlich Nachhaltigkeit in Persona. Kühlschrank und Tiefkühler laufen ohnehin, da kommt es auf ein paar mehr Vorräte mehr auch nicht an und ihr freut euch wahrscheinlich an einem stressigen Tag über eine frische Mahlzeit.
Und wer einen Elektroherd hat, kann übrigens zum Ende des Kochens auch gut die Restwärme nutzen. Denn die Herdplatte bleibt auch nach dem Ausschalten noch etwas warm. Ideal, um beispielsweise die Sauce noch fertig zu schmoren, bis das restliche Essen fertig ist.
Und noch ein Tipp am Rande: Wenn ihr einfach nur Wasser kochen wollt, dann benutzt besser den Wasserkocher als den Herd - so verbraucht ihr wesentlich weniger Strom.
Besonders energieeffizient beim Kochen ist übrigens ein Schnellkochtopf - und damit perfekt für die nachhaltige Küche. Dank ihm lassen sich Garzeiten um mehr als die Hälfte verkürzen. Teilweise können sogar 60 Prozent der Energie gespart werden - es macht einfach einen Unterschied, ob ihr eure Kichererbsen in 45 oder in 15 Min. weich kocht.
Wie der Schnellkochtopf funktioniert? Dank des fest aufgeschraubten Deckel entsteht im Topfinneren ein Überdruck und Wasser Temperaturen weit über 100 Grad … Geeignet ist diese gesunde Garmethode für viele unterschiedliche vegetarische Produkte, etwa alle Arten von Hülsenfrüchten, Wurzelgemüse, Kohl oder ganzes Getreide (genau also die Lebensmittel, die wichtiger Bestandteil einer klimafreundlichen Ernährung sind). Gerade für Gemüse ist eine kürzere Garzeit übrigens schonend, denn so bleiben mehr gesunde Inhaltsstoffe erhalten. Viele vegetarische Rezepte, vor allem für Suppen und Eintöpfe, könnt ihr ganz einfach auf den Schnellkochtopf anpassen.
Und wir bleiben noch beim Thema Strom sparen, und zwar beim Backen. Wichtige Durchsage: Der Backofen muss nicht immer vorgeheizt werden. Ökologische Faustregel ist hier: Bei Garzeiten über 25 Min. könnt ihr das Backwerk auch gleich in den kalten Ofen stellen. Ausnahme sind Brot und Pizza, denn die brauchen gleich von Anfang an ein die volle Dröhnung, um lecker knusprig zu werden.
Ein guter Tipp ist außerdem, auf Umluft statt auf Ober-/Unterhitze zu setzen. Durch die Luftbewegung wirkt Umluft (oder auch Heißluft) ca. 20 Grad heißer, sodass ihr hier weniger Energie zum Heizen und Backen benötigt. Umlufthitze ist zwar nicht für alle Arten der Zubereitung geeignet, aber oft kann man ja im Rezept auswählen. Da könnt ihr euch in Zukunft ganz bewusst und im Sinne der Nachhaltigkeit für Umluft entscheiden - der Kuchen wird trotzdem super schmecken!
Eine nachhaltige Ernährung heißt nicht nur, regionale Produkte und saisonale Lebensmittel zu kaufen, am besten unverpackt und Zero Waste… sondern ganz bewusst den Überblick über benötigte Lebensmittel zu behalten, um nichts zu verschwenden. Gerade bei Bio-Produkten kann das ja auch echt ins Geld gehen, wenn Lebensmittel unverbraucht im Müll landen.
Wichtig ist da richtige Lagerung, vor allem bei frischen Produkten wie Fleisch, Milchprodukte oder Obst. Jetzt sag ihr klar, die gehören in den Kühlschrank ... der aber hat unterschiedliche Kältezonen, damit jedes Lebensmittel bei optimaler Temperatur gelagert werden kann. Ganz unten im Kühlschrank lagert ihr Fleisch und Fisch, darüber Milchprodukte und darüber wiederum Käse und Speisereste. Obst und Gemüse packt ihr natürlich ins Gemüsefach - da bleibt alles frisch und gesund -, Getränke, Eier und Saucen kommen an den wärmsten Ort im Kühlschrank, die Kühlschranktür. Wenn ihr diese Tipps beherzigt, habt ihr definitiv länger was von euren Bio-Lebensmitteln. Und noch ein Tipp zum Kühlschank: Wenn ihr euren Einkauf schnell direkt einräumt, sind die Lebensmittel noch schön kalt und der Kühlschrank verbraucht weniger Energie.
Insgesamt geht es also auch beim nachhaltig kochen einfach ums Energie sparen und ums Schonen von Ressourcen. Und wie bei den meisten dieser Tipps geht es vor allem darum, sich bewusst zu machen, wo überall Energie verbraucht wird ...
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